Euroshredder

Euroschredder (2000) – Währungen im Tanz der Dekonstruktion

Als der Euro kam, begannen die Banknoten zu tanzen

Mit der Einführung des Euro im Jahr 2000 verschwand nicht nur das Bargeld vieler europäischer Länder, sondern auch ein Stück nationaler Identität. Thomas Kellner nahm dieses historische Ereignis zum Anlass, die alten Währungen auf seine ganz eigene Weise zu verabschieden: Er zerschnitt, zerlegte und rekonstruierte sie in Form von 35-mm-Kontaktbögen – und ließ sie hüpfen, wackeln und visuell explodieren.

Monetäre Identität neu gedacht

In dieser Serie widmete sich Kellner sämtlichen Banknoten der damaligen Euro-Staaten sowie weiteren internationalen Währungen. Die filigranen Sicherheitsmerkmale, Porträts und Symbole auf den Scheinen wurden fragmentiert und zu tanzenden Kompositionen neu zusammengesetzt – ironisch, verspielt und zugleich kritisch.

Zwischen Kapital und Kunst

Mit Euroschredder betrat Kellner das Spannungsfeld zwischen Geld, Macht und Bildkultur. Die Banknote als Wertträger wird zum Bildträger, der künstlerisch hinterfragt, was Geld überhaupt ist – und was davon bleibt, wenn es aufgelöst wird.

Limitierte Werke jetzt im Shop

Einige wenige der ikonischen Bilder dieser Serie sind nun exklusiv als limitierte Abzüge erhältlich – für Sammler:innen mit Sinn für Kunst, Kapitalgeschichte und visuelle Ironie.