Thomas Kellner – Flucticulus
Wellen findet man in den verschiedensten Themenbereichen. So gibt es Schallwellen oder mechanische Wellen aus der Physik, die La Ola Wellen im Fußballstadion oder die Wellen aus Wasser. Die gemeinsame Eigenschaft all dieser Wellen ist, dass sie eine Dynamik und Stärke besitzen, die aus der Bewegung der Wellen entsteht. Das Wort Wellen wurde vom althochdeutschen Wort „wellan“ abgeleitet, was mit „umwälzen“ übersetzt werden kann.
Nicht nur Bewegung der Wellen, sondern auch Veränderung bringt die Form der Wellen in Thomas Kellner´s Kontaktbögenbilder. Sein Projekt „Flucticulus“ bietet Anlass zum Brechen seiner bekannten Arbeitsweise. Mit Keramikobjekten und Collagen die Wellen abbilden erweitert er seine bisherige Kunstform – die Fotografie. Das dänische Wort für Eisberg ist "Isbjerget". So heißt auch das Gebäude in Dänemark, das der Künstler mit Wellen kombiniert. So referiert er nicht nur auf verschiedene Zustände des Wasser und damit der Natur, sondern auch auf verschiedene Konnotationen, die wir mit Wellen haben.
Tsunamis unterscheiden sich massiv von anderen Wellen. Ihre Zerstörungskraft riss 2004, in der Jahrhundertkatastrophe von Thailand, 230 000 Menschen in den Tod. Ihre gewaltige Kraft verarbeitet Kellner in seinem Werk in Verbindung mit Isbjerget. Er befindet sich dabei in guter Gesellschaft, denn kunstgeschichtlich war die Wassermotivik und das Motiv der Wellen schon immer von Bedeutung. Die wohl bekannteste Darstellung von Wellen stammt von Hokusai („The Great Wave of Kanagawa“). Sein Druck stellt vor Gischt schäumende Wellen dar. Der Fotokünstler reiht sich ein in die Tradition der Darstellung von Wellen, vergisst dabei aber nicht seine bekannte Architekturfotografie in der Form des Gebäudes Isbjerget. In seinem Werk „Springflut“ entstehen keine strengen Rechtecke mehr, sondern zu offenförmigen Wellen geformte Bilder in Verbindung mit Isbjerget. Tanzend, schaukelnd und schwingend bewegt sich Isbjerget und bricht damit mit den bisher gesehenen Architekturfotografien.
Titel: | Flucticulus |
Herausgeber: | Kunstverein Siegen e.V. |
Autor: | Marina Knötzinger |
Fotograf: | Thomas Kellner |
Inhalt: | 48 pages, 26 plates |
Format: | 24,5 x 30,5 cm, brochure |
Sprachen: | German, English |
Verleger: | seltmann+söhne |
ISBN: | 9783946688440 |
Auflage: | 2500 |
Erschienen: | 1. April 2018 |
Preis: | 20 Euros |
Preis der Sonderedition: | 290 Euros |
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